Das OFF wurde vom bernhard ensemble 2006 gegründet und dient dem Ensemble seither als ständige Heimat und Spielstätte. Das Theater erhält eine eigene Förderung der Stadt Wien als Bühne mit lokaler Bedeutung und wickelt jährlich etwa 60 Gastgruppen mit etwa 120 Vorstellungen, sowie etwa 25 Koproduktionen mit rund 200 Vorstellungen, mit insgesamt etwa 20.000 Besucher*innen, ab. Das OFF erstellt allerdings keine Eigenproduktionen, da es sich lediglich als Veranstaltungsort erhalten kann und will. Darüber hinaus steht das Haus für unzählige kostenfreie Proben und Residency-Möglichkeiten offen, die oftmals von internationalen Performer*innen zwischengenutzt werden. Neben dem bernhard ensemble finden hier noch „Die Märchenbühne Der Apfelbaum“, und mittlerweile auch das „E3 Ensemble“, „*sterne*reißen*“ und „orgAnic reVolt“ ständigen Support, sowie Proben- und Aufführungsmöglichkeiten.
das.bernhard.ensemble versteht sich als spielerisch und sprachlich lokal geprägtes Künstler*innen-Ensemble, das die migrantische und europäische Durchmischung der Wiener Bevölkerung in seiner Zusammensetzung widerspiegelt. Wir arbeiten schon seit Jahren mit Performer*innen verschiedenster Herkunft und Sprachidiome aus den Bundesländern, sowie mit hier ansässigen Künstler*innen aus Deutschland, Schweiz, Niederlande, Schweden, Australien, Chile und Israel.
Unsere Theaterarbeit hat sich, nach über 20 Jahren und mehr als 30 Eigenproduktionen der intensiven Grundlagenforschung aller möglicher und „unmöglicher“ Darstellungsformen, nun schon seit geraumer Zeit der Idee des authentischen Vorgangs des freien Improvisierens verschrieben.
Darüber hinaus ist uns die Erweiterung und der Erhalt eines homogenen Kern-Ensembles von Bühnenperformer*innen sehr wichtig. Das sind in unserem speziellen Fall stark bewegungsmotivierte Schauspieler*innen, die an der Grenzlinie von Sprech- und physischem Theater arbeiten.
Unsere regelmäßig sehr gut rezensierten Produktionen, die auch schon viele Nachahmer*innen auf den Plan gerufen haben, haben uns bisher nicht nur einen Nestroypreis und viele weitere Nominierungen eingebracht, sondern erhalten gerade in der letzten Zeit vermehrt Gastspielanfragen und -einladungen im In- und Ausland, worum wir uns auch weiterhin aktiv bemühen wollen.
Leider mussten heuer und im letzten Jahr einige aufgrund der Pandemie abgesagt werden.